Saudi-Fonds und Trump-Schwiegersohn übernehmen EA für 55 Milliarden

5 dni temu
Mit Titeln wie «Battlefield» gehört Electronic Arts zu den bekanntesten Spieleanbietern. (Archivbild) Oliver Berg/dpa

Der Spielekonzern Electronic Arts wird für rund 55 Milliarden Dollar von Investoren übernommen. Zu den Käufern gehören der staatliche Investmentfonds von Saudi-Arabien und die Investmentfirma von Jared Kushner, dem Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump. Nach dem Deal soll das Unternehmen die Börse verlassen.

Electronic Arts steht hinter bekannten Videospielen wie «Battlefield», «Madden NFL» und dem Fußballspiel «FC», das früher unter dem Namen «Fifa» bekannt war. Mit einem Unternehmenswert von 55 Milliarden Dollar (rund 47 Milliarden Euro) dürfte es einer der größten Deals dieser Art werden.

Deutlicher Aufschlag für Aktionäre

Die Investoren bieten den Anteilseignern 210 Dollar pro Aktie. Das entspricht einem Aufschlag von 25 Prozent auf den Preis vor den ersten Medienberichten über die geplante Übernahme. Der Aktienkurs des kalifornischen Unternehmens war bereits am Freitag nach ersten Berichten um rund 15 Prozent gestiegen.

Branche unter Druck

Die Videospielebranche kämpft nach einem zwischenzeitlichen Höhenflug in der Corona-Pandemie mit Rückgängen. Electronic Arts baute in mehreren Runden Arbeitsplätze ab. Klassischen Anbietern großer Videospiele, die für 60 Euro und mehr verkauft werden, machen kostenlos spielbare Plattformen wie Roblox und Fortnite Konkurrenz.

Die Entwicklung der Blockbuster-Spiele kann mehrere hundert Millionen Dollar verschlingen, ähnlich wie bei einem Hollywood-Film. Gleichzeitig wird erwartet, dass Künstliche Intelligenz in Zukunft die Kosten senken könnte.

Investoren bereits engagiert

Der saudi-arabische Investmentfonds PIF gehörte bereits zu den größten Anteilseignern von Electronic Arts mit einem Anteil von rund zehn Prozent. Er verstärkte sich im Spielegeschäft in diesem Jahr mit der Übernahme der Entwicklerfirma hinter dem Smartphone-Spiel «Pokemon Go». Neben Kushners Affinity Partners gehört auch die Finanzfirma Silver Lake zu den Investoren.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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